Kosten und Finanzierungsmöglichkeiten

• Staatlich geförderte und private Institutionen bieten diverse Stipendien an. Es gibt aber auch Stipendienprogramme parteinaher Stiftungen wie der Konrad-Adenauer-Stiftung und Friedrich-Ebert-Stiftung. Zu den wichtigsten Förderprogrammen Deutschlands zählen:

• Deutschlandstipendium
• Studienstiftung des deutschen Volkes
• Stiftung der Deutschen Wirtschaft
• Aufstiegsstipendium

Generell sind deine Chancen auf ein Stipendium hoch, insbesondere wenn du hervorragende schulische Leistungen, einen außergewöhnlichen Lebenslauf oder soziales Engagement vorweisen kannst. Die Anbieter unterscheiden sich jedoch in Voraussetzungen und Förderhöhe. Für eine gezielte Suche empfehlen wir www.mystipendium.de.

• Grundsätzlich steht allen Studierenden in Deutschland die staatliche Förderung BAföG zu, wenn die Voraussetzungen erfüllt werden. Wenn es sich um dein Erststudium handelt und du die Bedingungen erfüllst, solltest du einen Antrag auf BAföG stellen.
• Die Voraussetzungen sind streng geregelt. Zusätzlich gilt eine Altersgrenze von 45 Jahren.
• Zeiten der Kindererziehung oder nachweislichen Pflege von Angehörigen werden angerechnet. Zusätzlich musst du den wirtschaftlichen Bedarf dieser Förderung nachweisen.
• Genauere Informationen zum BAföG erhältst du auf www.bafög.de oder über die kostenlose Hotline +49 800 2236-341.

Nahezu alle großen Banken Deutschlands bieten Studienkredite an. Das sind niedrig verzinste Kredite speziell für die Bildung eingesetzt. Darunter zählen:

• der KfW-Studienkredit
• der DKB Studenten-Bildungsfonds
• der VR-Bildungskredit der Volksbanken und Raiffeisenbanken

Wenn du einen Studienkredit in Anspruch nimmst, erhältst du monatlich einen festgelegten Betrag, der die Studiengebühren deckt. Die Rückzahlung erfolgt erst nach Studienabschluss, und viele Banken gewähren Tilgungsphasen von bis zu 25 Jahren. Damit ermöglichen dir diese Bildungskredite ein finanziell unbeschwertes Studium.

Bildungsfonds wie die Deutsche Bildung bieten Studienfinanzierung nach dem umgekehrten Generationenvertragsmodell. Studiengebühren werden einkommensabhängig nachgelagert finanziert. Bei der Deutschen Bildung können Nachwuchsakademiker:innen bis zu 30.000 Euro für Studien- und Lebenshaltungskosten beantragen. Die Auszahlungen sind flexibel (monatlich, halbjährlich, einmalig). Nach dem Berufseinstieg zahlen Absolvent:innen einen festgelegten Prozentsatz ihres Bruttoeinkommens zurück. Dies unterstützt den umgekehrten Generationenvertrag und ermöglicht neuen Studierenden das Studium. Weitere Infos auf der Website Deutsche Bildung Studienfinanzierung.

Auch eine Unterstützung durch deinen Arbeitgeber kann möglich sein: Zeige auf, dass nicht nur du, sondern auch das Unternehmen langfristig von deiner höheren Qualifikation profitiert. Sammle alle wichtigen Informationen und vereinbare einen Termin mit deinem Vorgesetzten, um die Vorteile für beide Seiten zu besprechen. Arbeitgeberförderung muss nicht immer finanziell sein; Bildungsurlaub oder Freistellung während Prüfungsphasen sind ebenfalls hilfreiche Unterstützungsmaßnahmen im Studium.